SPD-Bundestagsabgeordneter Lothar Binding setzt sich weiterhin für den dreispurigen Ausbau der A5 zwischen Heidelberg und Hemsbach ein. Er kritisiert damit die Entscheidung des Bundesverkehrsministeriums, diesen Ausbau nicht mehr als „vordringlich“ zu qualifizieren.
Auf Nachfrage Bindings erklärte das Bundesverkehrsministerium diese Entscheidung mit der „mangelnden Öffentlichkeitsbeteiligung“. Bei der Aufstellung des Bundesverkehrswegeplans hatten Bürgerinnen und Bürger sechs Wochen die Möglichkeit, die Dokumente einzusehen und Stellungnahmen abzugeben. Diese Daten wurden im Verkehrsministerium ausgewertet. Das Ergebnis der öffentlichen Beteiligung hatte ergeben, dass dieser Ausbau nicht vordringlich ist. Damit sei, so Binding, jedoch noch keine endgültige Entscheidung getroffen. Erst mit Verabschiedung der Ausbaugesetze und ihrer Bedarfspläne durch den Bundestag läge ein verbindlicher Beschluss darüber vor, welche Verkehrsinfrastrukturprojekte mit welcher Dringlichkeit geplant würden.
Im Rahmen dieser parlamentarischen Beratungen gälte es zu erreichen, dass der dreispurige Ausbau der A5 zwischen Heidelberg und Hemsbach wieder in den vordringlichen Bedarf aufgenommen und damit die vielen Wohngebiete entlang der B3 vom Verkehr, vom Lärm und von der Luftverschmutzung entlastet würden. Binding erinnert daran, dass er schon in den 70er Jahren vorgeschlagen habe, die „B3 auf die A5“ zu verlegen.