SPD-Ortsvereinsvorstände besuchen Integrierte Gesamtschule Mannheim-Herzogenried

Veröffentlicht am 18.03.2010 in Gemeindenachrichten

Den Tag der offenen Tür an der Integrierten Gesamtschule Mannheim-Herzogenried (IGMH) nahm MdL Gerhard Kleinböck zum Anlass für einen Besuch der Schule. Zusammen mit anderen SPD-Ortsvorständen aus seinem Wahlkreis informierte er sich bei Schulleiter Diehl und Studiendirektor Klodt über das Erfolgsmodell IGMH.

Die Schule, die als einzige in der Region noch das Abitur nach 9 Jahren anbietet, erlebt derzeit einen großen Andrang. Über 400 Schüler hätten sich für das neue Schuljahr bereits angemeldet, berichtete Studiendirektor Klodt, nur etwas über 200 Schüler könnten jedoch aufgenommen werden. Das große, gerade neu renovierte Gebäude bietet Platz für derzeit rund 1600 Schüler. Grund für die Vielzahl an Anmeldungen ist nicht nur die Möglichkeit des G9 und die hervorragende Ausstattung der Schule. Das Konzept der integrierten Gesamtschule, in der die Schüler unabhängig von ihrer Grundschulempfehlung gemeinsam lernen, überzeugt viele Eltern und letztlich auch die Kinder selbst. Bis einschließlich zur 7. Klasse lernen die Kinder gemeinsam und können in den Hauptfächern verschiedene Schwierigkeitsstufen (A, B und C) wählen. Die sind dann am Ende der 7. Klasse ausschlaggebend, ob ein Schüler den gymnasialen, den Realschul- oder den Haupt-/Werkrealschul-Zweig einschlägt. Aber auch nach der 7. Klasse sind die Schüler weiterhin im selben Gebäudeblock untergebracht und besuchen zusammen die Arbeitsgemeinschaften. Die Durchlässigkeit der verschiedenen Zweige ist an der IGMH vor allem zwischen der Realschule und dem Gymnasium sehr hoch.

Interessant war für die Zuhörer in diesem Zusammenhang auch die Statistik zur Grundschulempfehlung und dem tatsächlichen Abschluss. So schafften 42% der 5.Klässler, die mit einer Realschulempfehlung in die IGMH kamen, am Ende das Abitur, 12% der Abiturienten hatten sogar „nur“ eine Hauptschulempfehlung.

„Das macht deutlich, dass das dreigliedrige Schulsystem mit seiner frühen Selektion schlicht und ergreifend falsch ist“, äußerte sich Kleinböck beim Anblick dieser Zahlen.

Leider gehört die IGMH zusammen mit der Internationalen Gesamtschule in Heidelberg und der Staudinger Gesamtschule in Freiburg zu den wenigen Schulen im Land, die ein solches innovatives und auf Chancengleichheit ausgerichtetes Konzept verfolgen können. Die Landesregierung stellt sich seit Jahren quer, wenn es darum geht Schulmodelle zu entwickeln, die längeres, gemeinsames Lernen möglich machen. Die IGMH beweist, dass solche Modelle auch seit Jahrzehnten erfolgreich weiterentwickelt werden.

 

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