Neujahrsempfang mit Dr. Franz Mentrup: Bildungsaufbruch in BW

Veröffentlicht am 02.01.2008 in Gemeindenachrichten

Für die SPD ist eine Reform der Schulstruktur in Baden-Württemberg aus inhaltlichen Aspekten und aus Gerechtigkeitsgründen notwendig. Die frühe Einteilung von Kindern und Jugendlichen nach vier Grundschuljahren in "praktisch" und "theoretisch" Begabte und eine an dieser Einteilung anschließende Unterscheidung von Hauptschule und höherer Bildung ist veraltet und sozial ungerecht: Sie muss überwunden werden.

Die derzeitige Schulstruktur kommt zu Recht immer stärker unter Druck. Immer mehr Akteure aus der Wirtschaft, der Wissenschaft, der Eltern- und der Lehrerschaft können sich bessere Schulen ohne eine Reform des Systems nicht mehr vorstellen. Längst haben andere Bundesländer wie Schleswig-Holstein oder Rheinland-Pfalz reagiert.

Veränderungen von Schulstrukturen sind also notwendig. Mit Blick auf die gesamte Schullaufbahn fordert die SPD die Orientierung am Prinzip des längeren gemeinsamen Lernens. Als konkrete Maßnahmen sind vorgesehen:

  • Die konsequente Verankerung des Strukturprinzips der individuellen Förderung, wie es z.B. das PISA-Siegerland Finnland seit langem praktiziert.
  • Die Zusammenlegung von Haupt- und Realschulen zu Gemeinschaftsschulen mit einem neuen pädagogischen Konzept. Hierfür besteht nicht nur aus inhaltlichen Gründen, sondern auch wegen der sinkenden Schülerzahlen ein unabweisbarer Bedarf. Die Krise der Hauptschule, die Perspektivlosigkeit ihrer Schülerinnen und Schüler und die drohenden Folgekosten für die Gesellschaft sind weitere Argumente, diesen Reformschritt bald vorzunehmen.
  • Die Verlängerung der Grundschulzeit auf - zunächst – sechs Jahre. In Anlehnung an die erfolgreichen Modelle in Rheinland-Pfalz und Thüringen kann so eine allzu frühe Selektion und eine damit verbundene frühe Differenzierung nach Bildungsgängen hinausgeschoben werden. Für die weiterführenden Schulen ergibt sich hieraus eine Zweigliedrigkeit durch die neue Gemeinschaftsschule und das Weiterbestehen des verkürzten Gymnasiums.

Wenn der hier dargestellte Reformprozess Schritt für Schritt umgesetzt wird, führt die Reform der SPD zu einer 6-jährigen gemeinsamen Schulzeit. Erst danach erfolgt die Verteilung der Schülerinnen und Schüler entweder auf die 4-jährige Gemeinschaftsschule oder das 6-jährige Gymnasium.

Der Mannheimer Landtagsabgeordnete und Mitinitiator des Bildungskonzepts der Landes-SPD - Dr. Frank Mentrup – wird dieses Konzept auf unserem Neujahrsempfang erläutern:

SPD-Neujahrsempfang, Sonntag, den 13. Januar 2008, 11:00 Uhr, Rathaussaal

Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen!

 

Termine

09.04.24 19.00 Uhr

Sitzung Haupt- und Finanzausschuss

23.04.24 19.00 Uhr

Sitzung Kinder- , Jugend- und Senioren-

ausschuss

24.04.24 19.30 Uhr

Ortsvereinstreffen

29.04.24 19.00 Uhr

Sitzung Gemeinderat

 

 

Mach mit!