Dossenheim hat sich in den letzten Jahren sehr stark verändert. Sichtbar wird dies in neuen Wohn¬gebieten, einem neuen Einkaufszentrum, neuen Geschäftsgebäuden, neuen Kinderbetreuungseinrichtungen, neuen Pflegeheimen, neuen Infrastrukturmaßnahmen usw. Inwieweit diese deutlich erkennbaren Veränderungen auch die soziale Struktur der Gemeinde beeinflusst haben, kann zwar erahnt aber mit Zahlen bisher nur unzureichend belegt werden.
Gleichwohl ist die genauere Kenntnis der „sozialen Lage“ einer Gemeinde eine wichtige Grundlage für Entscheidungen der Gemeindeverwaltung und des Gemeinderates. Die SPD-Fraktion hatte daher bereits im November 2011 die regelmäßige Erhebung und Zusammenfassung sozialer Daten in einem Sozialbericht gefordert.
Dieser sollte die folgenden Daten beinhalten:
- Einwohner- und Haushaltsstruktur, Migrantinnen/Migranten, Menschen mit Behinderung
- Erwerbssituation: sozialversicherungspflichtige Beschäftigung, Arbeitslosigkeit
- Lohn- und Einkommenssteuerstatistik, Transferleistungen (ALGII)
- Bildungssituation (Krippen, Kindergärten, Schulen), Übergänge in andere Schularten
- Wohnsituation: geförderte Wohnungen, Wohnen mit Behinderung und
- im Alter, Wohnsituation von ALGII-Empfängern, Wohngeld, Obdachlosigkeit
In einem Gespräch des SPD-Vorsitzenden Fred Hermann und des Fraktionssprechers Carlo Bonifer mit Bürgermeister Hans Lorenz und Fachbereichsleiter Thomas Schiller haben diese versprochen, die verfügbaren, aktuellen „sozialen Daten“ dem Gemeinderat demnächst zu präsentieren.