Windkraft am Lammerskopf

Gerade haben wir uns noch über das Ergebnis unseres Bürgerentscheides gefreut, kommt eine schlechte Nachricht für die Energiewende. Der Planungsausschuss des Verbandes Region Rhein Neckar (VRRN) beabsichtigt den Lammerskopf aus der Regionalplanung für Windkraftanlagen herauszunehmen. Die SPD-Ortsvereine in Schriesheim und Dossenheim unterstützen deshalb ausdrücklich die Petition des Vereins Energiewende Bergstraße e.V. und fordern den VRRN auf, diese Entscheidung nicht vorzunehmen.

Landesparteitag der SPD in Ulm

Sandra Gritsch, Anja Gohl, Yvonne Weiß, Andreas Stoch MdL, Sebastian Cuny MdL, Philipp Ehlermann, Rüdiger Kanzler

Die Ortsvereine der Bergstraße waren beim Landesparteitag der SPD Baden-Württemberg am 15.11.2025 in Ulm mit starker Beteiligung vertreten. Ohnehin stellt der Kreisverband Rhein-Neckar immer die größte Delegation. Die Landtagswahl am 8.3.2026 wird auch für die Kommunalpolitik eine große Bedeutung haben.

Klares Votum für Windkraft

Mit einer überragenden Wahlbeteiligung und dem deutlichen Votum aus den Bürgerentscheiden in Dossenheim und Schriesheim gibt es nun einen klaren Auftrag, bei uns die Energiewende mit der Nutzung von Windenergie voranzubringen. Eine Abfuhr haben externe Akteure bekommen, die mit gezielten Falschinformationen von außen versucht haben, die souveräne Entscheidung unserer Bürgerinnen und Bürger zu beeinflussen. Den Ausschlag dürfte aber das Engagement der jungen Generationgegeben haben, was Hoffnung für die Zukunft macht. Es hat eine große Bedeutungüber unsere Region hinaus, dass man Bürgerentscheide für Windkraft gewinnen kann.

Aufruf zur Beteiligung am Bürgerentscheid

Die SPD Dossenheim und die SPD-Fraktion im Gemeinderat rufen alle Bürgerinnen und Bürger zur Beteiligung am Bürgerentscheid am 9.11.2025 auf. Wir hoffen auf eine hohe Wahlbeteiligung und wünschen uns dabei ein möglichst klares Ergebnis. Im Endspurt vor dem Entscheid gab es am 31.10.2025 parallel in Schriesheim und Dossenheim nochmals Veranstaltungen von Befürwortern und Gegnern.

Sollte die Jugend gehört werden?

Beim Bürgerentscheid und der Energiewende geht es um die Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder, denn diese werden die Folgen des Klimawandels noch mehr spüren als die aktuelle ältere Generation. Am 9.11.2025 sind alle Bürgerinnen und Bürger ab 16 Jahren stimmberechtigt, die seit mindestens 3 Monaten in Dossenheim wohnen und die Staatsbürgerschaft eines EU-Staates haben. Es ist mehr als befremdlich, wenn sich die erste Vorsitzende von Gegenwind Bergstraße e. V. und Mitinitiatorin des Bürgerbegehrens gegenüber der RNZ äußert, dass es nicht sinnvoll sei, wenn jemand in einem so jungen Alter wählen oder abstimmen darf.

Exkursion zum Windpark Greiner Eck

Für die SPD Dossenheim haben Frank Heinicke und Philipp Ehlermann an der Exkursion der Ökostromer Dossenheim zum Windpark am Greiner Eck teilgenommen. Die fachkundige Führung erfolgte durch Micha Jost von der Energiegenossenschaft Starkenburg eG der nicht ohne Stolz seine Anlage zeigen konnte und von Windkraft als der Königin der erneuerbaren Energien schwärmte. Die Besitzer von Elektroautos beeindruckte, dass ein Windrad mit nur 6 Umdrehungen genug Energie für ein Volltanken liefert. Mit 28,6 Mio. kWh pro Jahr wird Energie für ca. 9200 Haushalte produziert, das sind ca. 24.000 t CO₂ Einsparung pro Jahr. Der Windpark Greiner Eck mit 5 Anlagen wurde 2017 in Betrieb genommen und schreibt seither durchgehend schwarze Zahlen.

Klimaschutz ist Waldschutz

Großkraftwerk Mannheim mit Kohlehalde (Foto Ehlermann)

Weil wir unseren Wald lieben, wollen wir ihn vor der Bedrohung durch den Klimawandel schützen. Waldschutz ist Klimaschutz, wenn wir tropische Wälder retten und aufforsten. Unser Gemeindewald ist ein Wirtschaftswald – er liefert Holz, wird vom Forst gepflegt und soll klimaresilienter werden. Der notwendige Waldumbau kann durch die verpflichtenden Ausgleichsmaßnahmen beim Bau von Windkraftanlagen mitfinanziert werden – ein Gewinn für Wald, Klima und Gemeinde. Holz selbst zu produzieren ist besser als aus der ganzen Welt zu importieren. Eine Windkraftanlage im Wald benötigt dauerhaft nur etwa 0,5 Hektar Fläche – rund zwei Drittel eines Fußballfelds. Die jährliche Holzernte entspricht einer deutlich größeren Fläche. Der Eingriff ist also überschaubar und ökologisch vertretbar.