Zurzeit werden die 51 Hauptschulen des Rhein-Neckar-Kreises von 7689 Schülerinnen und Schülern besucht. Dies entspricht einem Anteil von rund 14% an der Gesamtschülerzahl. Gegenüber dem Schuljahr 2003/2004 bedeutet dies ein Rückgang von rund 16%.
Zurzeit werden die 51 Hauptschulen des Rhein-Neckar-Kreises von 7689 Schülerinnen und Schülern besucht. Dies entspricht einem Anteil von rund 14% an der Gesamtschülerzahl. Gegenüber dem Schuljahr 2003/2004 bedeutet dies ein Rückgang von rund 16%.
Die Schülerzahlen in Hauptschulen einiger Gemeinden zwischen Heidelberg und Weinheim betragen:
Laut Kultusministerium beträgt die Mindestgröße einer Hauptschule 85 Schülerinnen und Schüler: Dossenheim, Ilvesheim und Neckarhausen als Hauptschulstandorte sind also gefährdet.
Damit ist eine Entwicklung eingetreten, vor der die SPD-Landtagsfraktion schon lange gewarnt hat: Das Absinken der Schülerzahlen und die schlechten beruflichen Perspektiven der Hauptschülerinnen und Hauptschüler trocknen diese Schulart aus. Die Reform des dreigliedrigen Schulsystems muss eingeleitet werden, weil die Hauptschule in ihrer derzeitigen Form keine Zukunft mehr hat. Prof. Hans-Werner Sinn, Präsident des Instituts für Wirtschaftsforschung: „Das dreigliedrige Schulsystem, mit dem wir weltweit nahezu allein stehen, passt nicht mehr in die heutige Zeit. Es reflektiert die Drei-Klassen-Gesellschaft des 19. Jahrhunderts.“
Kernforderung der SPD ist die Gemeinschaftsschule – der Zusammenschluss von Haupt- und Realschule. Dieses Konzept wird in Schleswig-Holstein, das von einer CDU-SPD-Koalition regiert wird, gerade in die Praxis umgesetzt.
Kurzfristig müssen jedoch Lösungen für die gefährdeten Hauptschulen gefunden werden, um insbesondere den Schülerinnen und Schülern, die momentan die Hauptschule besuchen, eine bessere Schulbildung zu gewähren. Die drei Hauptschulen in Dossenheim, Ilvesheim und Neckarhausen müssen mit den größeren Hauptschulen benachbarter Orte kooperieren oder, wo dies möglich ist, auch fusionieren. An diesen neuen Standorten könnten darüber hinaus Kooperationen mit ansässigen Realschulen eingegangen werden. Nur so kann allen Schülern ein gleichwertiges und unterstützendes Unterrichtsangebot gemacht werden. An allen diesen „neuen“ Hauptschulen müssen Schulsozialarbeiter angestellt werden.
In einer gemeinsamen Veranstaltung der SPD-Ortsvereine am Freitag, den 4.5., 19.30 Uhr (Gaststätte Zur Pfalz, Schriesheim OEG-Bahnhof) sollen die Probleme der Hauptschule diskutiert und Lösungen angesprochen werden. Referenten sind SPD-Landtagsabgeordneter Frank Mentrup und Ute Kratzmeier von der GEW Baden-Württemberg.
Mit der SPD im Gespräch - Wochenmarkt
Mit der SPD im Gespräch - Bahnhofsplatz
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