Schule mit Zukunft - Konzepte der SPD

Veröffentlicht am 24.02.2010 in Gemeindenachrichten

Schulkonzept der SPD – Regionale Gemeinschaftsschule

Der demografische Wandel schlägt auch auf die Entwicklung der Schülerzahlen durch: Sie werden an den allgemeinbildenden Schulen nach Prognosen des Statistischen Landesamtes bis 2025 um insgesamt 23 Prozent zurückgehen – am stärksten betroffen ist die Hauptschule mit einem Rückgang von 33 Prozent. Hinzu kommt, dass sich das Übergangsverhalten von der Grundschule auf die weiterführenden Schularten stark verändert hat – die Eltern wollen die besten Bildungschancen für ihre Kinder. Die Übergangsquote ins Gymnasium nimmt immer mehr zu, diejenige zur Hauptschule geht immer weiter zurück.

Wer bei rückläufigen Schülerzahlen die Schule im Ort halten will, der darf die wenigen Schüler nicht länger auf drei weiterführende Schularten verteilen, sondern muss sie länger gemeinsam lernen lassen. Dieser Weg sichert die Schulen - auch im ländlichen Bereich. Die SPD will deshalb und aus Gründen der besseren und sozial gerechteren Bildungschancen für alle Kinder schrittweise die zehnjährige gemeinsame Schule.

In einem ersten pragmatischen Schritt sollte die Grundschulzeit auf sechs Jahre verlängert werden. Daran schließt sich die vierjährige Gemeinschaftsschule (Zusammenschluss der bisherigen Haupt- und Realschulen) mit neuem pädagogischem Konzept an. Parallel dazu bildet das sechsjährige Gymnasium die zweite Säule. Wenn vor Ort gewünscht, kann dieser Gemeinschaftsschule auch ein gymnasialer Zweig angegliedert werden. Der am besten geeignete Standort für eine Regionale Gemeinschaftsschule Bergstraße wäre ohne Zweifel Schriesheim.

Schulkonzept der SPD für Dossenheim: Hauptschule

Schon länger zeichnete es sich ab, dass die Dossenheimer Hauptschule aufgrund der oben beschriebenen Entwicklungen keine Zukunft mehr hat. In allen umliegenden Gemeinden und Städten wurden bereits Entscheidungen getroffen: Hauptschulen am gleichen Ort wurden zusammengefasst, Hauptschulen verschiedener Orte kooperieren.

Mit der Sondergenehmigung zur Einrichtung einer Werkrealschule neuen Typs in Schriesheim hat das Kultusministerium die Dossenheimer Hauptschule faktisch geschlossen. Das Konzept der neuen Werkrealschule ist nach unserer Auffassung eine bildungspolitische Sackgasse: Sie zementiert das dreigliedrige Schulsystem und unterzieht die Schwächsten unseres Schulsystems einer weiteren Auslese, ohne sie adäquat zu fördern. Die neuen Werkrealschulen werden die Akzeptanzprobleme der Hauptschule nicht lösen.

Das Festhalten an der Dossenheimer Hauptschule würde aber bedeuten, unsere Schülerinnen und Schüler noch stärker zu benachteiligen. Im bestehenden Schulsystem ist eine stabile Werkrealschule in Schriesheim besser als die perspektivlose Dossenheimer Hauptschule. Deshalb ist die SPD-Dossenheim der Auffassung, dass die Hauptschülerinnen und Hauptschüler ab dem kommenden Schuljahr die neue Schriesheimer Werkrealschule besuchen sollen. Damit würde der Schulstandort Schriesheim gestärkt und außerdem Kooperationsmöglichkeiten mit der Schriesheimer Realschule eröffnet. Zur zusätzlichen Betreuung unserer Dossenheimer Schülerinnen und Schüler sollte eine halbe Sozialarbeiterstelle an der Schriesheimer Werkrealschule bereitgestellt werden.

Schulkonzept der SPD für Dossenheim: Grundschulen

Die Schließung der Hauptschule eröffnet für die Neuberg- und die Kurpfalz-Grundschule neue Perspektiven. Der Zuschnitt der Dossenheimer Schulbezirke sollte so geändert werden, dass in der Neuberg-Grundschule lediglich eine Zweizügigkeit in allen Klassenstufen bestehen bliebe, während die Kurpfalz-Grundschule zu einer durchgängigen Dreizügigkeit erweitert würde. Auch aufgrund der sehr guten, vorhandenen Sportanlagen - Fußballplätze, Sporthallen, Schwimmhalle und Mensa - wäre dies eine sinnvolle Maßnahme. In der Neuberg-Grundschule könnte man auf den teueren Neu- oder Anbau einer Mensa verzichten und stattdessen in den frei gewordenen Räumen eine Mensa einrichten.

 

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