Zukunft der Hauptschule – Kooperation Hauptschule und Realschule

Veröffentlicht am 07.03.2008 in Gemeindenachrichten

Eine öffentliche Diskussion über die Zukunft der Hauptschule in Dossenheim ist dringend erforderlich. Im Mittelpunkt müssen dabei die Schülerinnen und Schüler der Hauptschule stehen. Wie die Übergangsquoten der Dossenheimer Grundschüler in die weiterführenden Schulen zeigen, muss man sich um 87% der Schüler keine Sorgen machen. Sie wechseln in die Realschulen und Gymnasien von Heidelberg und Schriesheim. Welche Perspektiven haben aber die Hauptschüler?

In den beiden vergleichbaren Schulstandorten in der Nähe von Dossenheim - Ladenburg und Schriesheim - hat sich ein stabiles dreigliedriges Schulangebot etabliert. Rückläufige Schülerzahlen haben aber auch dort Überlegungen in zwei Richtungen initiiert: Die eigenen Schulen am Ort sollen stärker untereinander vernetzt werden, z.B. durch Kooperationen zwischen der örtlichen Haupt- und Realschule und man nimmt Kontakt mit umliegenden Gemeinden auf, um Möglichkeiten der interkommunalen Zusammenarbeit abzufragen. Ladenburg streckt seine Fühler Richtung Edingen-Neckarhausen bzw. Ilvesheim aus, um über mehr Zusammenarbeit den eigenen Standort langfristig zu sichern.

Ähnliche Überlegungen gibt es auch in Schriesheim. Die dortige Hauptschule ist durchgängig einzügig mit einer Schülerzahl/pro Klasse zwischen 15 und 20. Momentan kann die Schriesheimer Hauptschule keine zusätzlichen Schüler (z.B. aus Dossenheim) aufnehmen. Bei weiter zu erwartenden rückläufigen Schülerzahlen, hat jedoch Schriesheim die Option entweder mit Hirschberg und/oder Dossenheim zu kooperieren. Dabei kann die Burgenstadt mit der in Hirschberg und Dossenheim nicht möglichen Kooperation mit einer Realschule locken.

Nach der Pressemitteilung des Kultusministeriums vom 20.02.2008 - „Kinder der Haupt- und Realschulen in den Klassen 5 und 6 können zukünftig gemeinsam unterrichtet werden. Ein entsprechender Modellversuch an ausgewählten Standorten soll zum Schuljahr 2009/10 starten. Die Bewerbungsfrist beginnt ab Mai 2008. Teilnahme steht auch Schulen offen, die räumlich nicht direkt beieinander liegen“ - haben bereits einige Hauptschulen längs der Bergstraße Interesse an solchen Kooperation angekündigt.

Die Pressmitteilung schließt: „Der Kultusminister appellierte an die Kommunen, die Schulstandortentwicklung zielstrebig voranzutreiben. Als Leitfaden für die Planungen würden den Städten und Gemeinden gemeinsame Handlungsempfehlungen des Kultusministeriums und der kommunalen Landesverbände zur Verfügung stehen. Es würden nicht alle bestehenden Hauptschulstandorte erhalten bleiben können, sagte Rau mit Blick auf die stark sinkenden Schülerzahlen.

An manchen Standorten könnten sinnvolle Schulgrößen nur dann erreicht werden, wenn zwei oder mehrere Schulen zusammengeführt würden. „Wir müssen jungen Menschen die pädagogischen Rahmenbedingungen bieten, die sie für ihr erfolgreiches Lernen und Vorankommen benötigen“, sagte Rau.

Welche Folgen haben diese Pläne für die Dossenheimer Hauptschule?

 

Termine

09.04.24 19.00 Uhr

Sitzung Haupt- und Finanzausschuss

23.04.24 19.00 Uhr

Sitzung Kinder- , Jugend- und Senioren-

ausschuss

24.04.24 19.30 Uhr

Ortsvereinstreffen

29.04.24 19.00 Uhr

Sitzung Gemeinderat

 

 

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