Mitglieder des Vorstands (Fred Hermann und Franz Lambert) und der Gemeinderatsfraktion Klaus Bähr und Carlo Bonifer) des Ortsvereins nahmen an einer Vorstandssitzung des FC Dossenheim teil, um sich vor Ort über die Arbeit des Dossenheimer Fußballvereins zu informieren, aber auch um über Anliegen und Probleme zu diskutieren.

FC-Vorsitzender Hans Peter Ullrich lobte die „vorbildliche Unterstützung“ der Dossenheimer Vereine durch die Gemeinde. Dennoch forderte Ullrich stellvertretend für den gesamten Vorstand: „Bei 13 Mannschaften ist ein geordneter Spiel- und Trainingsbetrieb auf nur einem Spielfeld nicht möglich! Wir brauchen dringend einen 2. Platz – möglichst bis zu unserem Vereins-Jubiläum 2010“. Die Notwendigkeit eines 2. Platzes ist nach Auffassung der SPD unstrittig. Schon zur Kommunalwahl 2004 war dies eine zentrale Forderung der Sozialdemokraten. Leider musste Klaus Bähr, SPD-Fraktionsmitglied und 2. Bürgermeisterstellvertreter, auf die schwierige Finanzierung dieses Projektes hinweisen: „Die Kosten für ein 2. Spielfeld in Höhe von ca. 1 Mio. Euro kann die Gemeinde im Moment nur schwer aufbringen!“ Er schlug weiter vor, dass der FC auch mit den anderen Fraktionen des Gemeinderats Kontakt aufnehmen solle, um unter Umständen für eine Kreditfinanzierung des 2. Platzes zu werben.

Klagen aus den Reihen des FC-Vorstands gab es über Verhaltensweisen einzelner Jugendlicher insbesondere nach Partys im Jugendraum der Mühlbachhalle. Immer wieder komme es zu Zerstörungen an Sportanlagen. Regelmäßig müssten z.B. herumliegende Scherben vom Spielfeld entfernt werden. Wegen dessen Belags sei dies besonders schwierig, da sich die Scherben in den Kunststoff eintreten. SPD und FC waren sich einig auch angesichts steigender Tatverdächtigenzahlen in Dossenheim, dass mehr präventive Jugendarbeit angestrebt werden müsse. Andere Sportvereine sollten in diese Aktivitäten einbezogen werden

Fred Hermann, Vorsitzender des SPD-Dossenheim, bedankte sich für die offene Aussprache und versprach eine Wiederholung der gemeinsamen Sitzung gegen Ende des Jahres.