Die AfD in den Gemeindenachrichten, Teil 2

Veröffentlicht am 30.03.2019 in Kommunalpolitik

Dieser Artikel knüpft an einen vorherigen Artikel der SPD Dossenheim an. Diesen finden Sie hier.

Seit dem 9. Oktober, als die SPD Dossenheim erstmalig auf die menschenverachtenden und nicht mit dem Gemeindeleben in Zusammenhang stehenden Artikel der AfD hingewiesen hat, hat sich an deren Artikeln wenig verändert. Weder beziehen sich die Artikel der AfD auf das Gemeindegeschehen noch auf einen fairen Wettstreit der besten Ideen für ein lebenswertes Dossenheim. Das Ziel Minderheiten verächtlich zu machen und die Gesellschaft zu spalten wird weiterhin in den eingereichten Artikeln deutlich.

Als Beispiel ist ein Artikel zum Haushalt Italiens zu nennen (9. November), in dem die AfD anderen Parteien und Personen Forderungen in den Mund legt, die diese nie tätigten. Erneut wird der öffentlich-rechtliche Rundfunk als „Propaganda“ bezeichnet (11. Januar). Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Rundfunks wird ein „Quasi-Beamtenstatus“ zugeschrieben, ohne dafür Belege zu liefern und ohne zu erklären was damit einhergeht. Das einzige Ziel dahinter ist es, Beamte und Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer der Rundfunkanstalten zu diffamieren.

Auch Schülerinnen und Schüler werden in den Artikeln der AfD angegriffen. Egal wie sich die eigene Meinung zu den Demonstrierenden bei „Fridays für Future“ darstellt, eine Sechzehnjährige öffentlich anzugreifen und verächtlich zu machen, weil man anderer Meinung ist, ist einer Partei und der Diskussionskultur des Gemeindeblattes unwürdig. Des Weiteren spricht die AfD davon, dass der Bundespräsident bei einer Demonstration sagte, es sei gut, dass die Demonstrierenden an diesem Tag nicht in die Schule gingen (22. März). Dass an ebenjenem Freitag Ferien waren, scheint die AfD vergessen zu haben. Hätten sich die Autorin oder der Autor informiert, wäre dieser Fehler nicht passiert. Wieder einmal zeigt sich, dass AfD weder an Fakten, noch an einem konstruktiven Diskurs interessiert ist.

Dass sich die AfD nicht auf das Leben in Dossenheim konzentriert und die Artikel mit dem politischen Leben in unserer Heimatgemeinde keine Verbindung haben, zeigt sich auch daran, dass die AfD während des Bürgermeisterwahlkampfes weder einen Artikel zur Bürgermeisterwahl veröffentlichte, noch sich anderweitig äußerte. Hier stellt sich die Frage, in wieweit diese Artikel von Einwohnerinnen oder Einwohnern Dossenheims verfasst worden sind. Die sehr gut besuchte Podiumsdiskussion der Kandidierenden zeigt, dass es der Bevölkerung sehr wohl wichtig war, wer zukünftig Bürgermeister Dossenheims ist. Entweder werden die Artikel nicht von Menschen aus Dossenheim verfasst, oder die AfD ist nicht am Leben in Dossenheim interessiert. Beides disqualifiziert die AfD, sich in Dossenheim über politische Themen zu äußern.

Wir als SPD Dossenheim werden weiter unseren Teil dazu tun, dass durch solcher Art Artikel die ansonsten konstruktive, von Fairness und Respekt geprägte Diskussionskultur innerhalb unserer Gemeinde keinen Schaden nimmt.

Matthias Stammler für die SPD Dossenheim

Anmerkung: in einer früherer Fassung wurde das Datum des ersten Artikels fälschlicherweise als "9. November" angegeben.

 

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