Für die SPD Dossenheim haben Frank Heinicke und Philipp Ehlermann an der Exkursion der Ökostromer Dossenheim zum Windpark am Greiner Eck teilgenommen. Die fachkundige Führung erfolgte durch Micha Jost von der Energiegenossenschaft Starkenburg eG der nicht ohne Stolz seine Anlage zeigen konnte und von Windkraft als der Königin der erneuerbaren Energien schwärmte. Die Besitzer von Elektroautos beeindruckte, dass ein Windrad mit nur 6 Umdrehungen genug Energie für ein Volltanken liefert. Mit 28,6 Mio. kWh pro Jahr wird Energie für ca. 9200 Haushalte produziert, das sind ca. 24.000 t CO₂ Einsparung pro Jahr. Der Windpark Greiner Eck mit 5 Anlagen wurde 2017 in Betrieb genommen und schreibt seither durchgehend schwarze Zahlen.
Weil wir unseren Wald lieben, wollen wir ihn vor der Bedrohung durch den Klimawandel schützen. Waldschutz ist Klimaschutz, wenn wir tropische Wälder retten und aufforsten. Unser Gemeindewald ist ein Wirtschaftswald – er liefert Holz, wird vom Forst gepflegt und soll klimaresilienter werden. Der notwendige Waldumbau kann durch die verpflichtenden Ausgleichsmaß-nahmen beim Bau von Windkraftanlagen mitfinanziert werden – ein Gewinn für Wald, Klima und Gemeinde. Holz selbst zu produzieren ist besser als aus der ganzen Welt zu importieren. Eine Windkraftanlage im Wald benötigt dauerhaft nur etwa 0,5 Hektar Fläche – rund zwei Drittel eines Fußballfelds. Die jährliche Holzernte entspricht einer deutlich größeren Fläche. Der Eingriff ist also überschaubar und ökologisch vertretbar.
Im Mai 2002 lud Bürgermeister Hans Lorenz zu einer Arbeitsgruppensitzung in die Schauenburghalle zur Vorbereitung eines zukunftweisenden und mutigen Projektes ein: Auf dem Dach der Schauenburghalle sollte eine Fotovoltaik-Anlage mit Beteiligung und durch Finanzierung der Dossenheimer Bürger errichtet werden.
Wie heute bildete sich auch damals eine Bürgerinitiative gegen dieses Projekt. Deren Argumente hatten eine ähnliche Struktur wie die der Gegner der Windkraft: Es wurde das Scheitern des Projektes prognostiziert:
Die Diskussion über Windkraftanlagen taugt dazu, um Emotionen zu wecken. Das nutzen auch Rechtspopulisten überall in Deutschland gezielt aus, um die Stimmung mit Desinformation aufzuheizen, damit das Vertrauen in Wissenschaft und unsere demokratischen Institutionen beschädigt wird. Die sozialen Medien sind voll davon. Dabei geht es nicht wirklich um den Schutz der Natur. Natürlich muss niemand Windräder und Eingriffe in den Wald schön finden. Die Frage ist aber, was die Alternative ist. Die Gegner von Windkraftanlagen bleiben ein schlüssiges Konzept schuldig, wie unser Problem der Energieversorgung jetzt und hier und nicht irgendwann und woanders gelöst werden soll.
Sebastian Cuny auf Gesprächstour an Bergstraße und Neckar
Sie fallen auf: die rot-weißen CUNY-Plakate, die seit dieser Woche überall an Bergstraße und Neckar hängen. SPD-Landtagsabgeordneter Sebastian Cuny lädt damit zu seiner Gesprächsreihe im Wahlkreis ein: „Gute Politik beginnt mit Zuhören. Ich will wissen, wo bei Ihnen der Schuh drückt, damit ich helfen kann. Deshalb komme ich in den nächsten Tagen in jeden Ort des Wahlkreises und biete Marktgespräche an, komme zur Kerwe oder stehe am klassischen Infostand. Ich freue mich auf den Austausch mit Ihnen!“, so der Sozialdemokrat.
Am kommenden Montag beginnt in unserem Bundesland ein neues Schuljahr. Das gilt natürlich auch für unsere beiden Dossenheimer Grundschulen: Kurpfalzschule und Neubergschule. Insbesondere die Autofahrer/innen sind aufgerufen, auf diesen Umstand zu achten. Dabei muss vor allem eine Gefahrenstelle im Blickfeld sein: Die Schüler/innen aus West-Il müssen auf ihrem Weg zur Kurpfalzschule die viel befahrene Schwabenheimer Straße, die auch Autobahnzubringer ist, überqueren. Inzwischen ist dort zwar ein Zebrastreifen markiert, dennoch müssen Autofahrer/innen mit untypischen und/oder überraschenden Verhaltensweisen der Schüler/innen rechnen.
Die SPD Dossenheim empfiehlt beim Bürgerentscheid am 9.11.2025 mit NEIN zu stimmen.
Das Nein ist noch kein Freibrief bzw. keine Baugenehmigung, denn der Bau wird noch von der genauen Standortwahl und Umweltverträglichkeitsprüfungen abhängen. Windkraft ist ein kostengünstiger und umweltverträglicher Energieträger, der uns von teuren Energieimporten unabhängiger macht und unsere Versorgung langfristig sichert. Während fossile und nukleare Energieträger hohe Risiken und Umweltschäden verursachen, sind Sonne und Wind unerschöpflich, emissionsfrei und vor Ort nutzbar.